Du hast dir deine Spiegelreflexkamera vornehmlich zum Videos drehen gekauft und möchtest vielleicht deinen eigenen YouTube Channel starten? Hier auf Spiegelreflex-Kamera.info bieten wir dir in unserem Ratgeber Artikel alle Infos, die du brauchst, damit deine Videos eine möglichst hohe Qualität aufweisen. Wir zeigen dir, welches Equipment du für professionelle Videos brauchst, worauf du bei der Nachbearbeitung achten musst und wie du die besten Resultate mit deiner DSLR erzielen kannst.
Equipment und Vorbereitung
Zunächst musst du alles für dein erstes Video vorbereiten. Der Hintergrund sollte möglichst einfarbig sein, wobei du hier darauf achten solltest, dass dieser nicht vom Hauptfokus – also von dir – ablenkt. Wenn du später Effekte für den Hintergrund einrichten möchtest, dann kannst du eine sogenannte Greenwall nutzen, also einen grünen Hintergrund, der von einem Programm dann durch ein Bild oder ein anderes Video ersetzt werden kann. Außerdem ist ein Stativ oder ein Kameraständer ideal für stabile Aufnahmen ohne Verwacklungen.
Zunächst solltest du dein Objektiv von Staub befreien und, sofern deine Spiegelreflex über eine entsprechende Funktion verfügt, den Sensor reinigen lassen. So hast du keine nervigen Staubkörnchen im Bild. Viele Spiegelreflexkameras besitzen außerdem nicht die Möglichkeit, während dem Videos filmen das Bild nachzuschärfen. In der Praxis führt das dazu, dass bei Änderungen der Entfernung von der Kamera, das Bild unscharf wird. Sei dir also vor dem Beginn des Filmens sicher, dass die perfekte Brennweite und Schärfe für dein Video eingestellt ist.
Richtig filmen und top Sound
Für gute Videos solltest du die Kamera so ausrichten, dass du genau in der Mitte des Suchers bist. Moderne DSLR Kameras mit drehbarem Display kannst du so ausrichten, dass du dich selbst von vor der Kamera im Bildschirm siehst: Das macht das Filmen nochmals einfacher und erleichtert die Anpassung der Kamera bis hin zum idealen Ausrichtungswinkel. Neben dem passenden Bild benötigt ein gutes Video für einen erfolgreichen YouTube Kanal aber auch einen hervorragenden Sound. Hierfür solltest du zu einem speziellen Mikrofon für deine Kamera greifen.
Diese Kamera-Mikrofone (oft auch Shotgun-Mikrofone genannt) verfügen meist über eine Supernieren-Charakteristik, sie nehmen also nur das auf, was sich unmittelbar vor der Kamera und damit auch vor dem Mikrofon befindet. Viele Spiegelreflex-Kameras besitzen ohnehin einen 3,5mm Anschluss für Kamera-Mikrofone, den du nutzen kannst. Ansonsten kannst du, wenn du Wert auf eine hervorragende Tonqualität legst, einfach ein Audio Interface und ein Studio Kondensatormikrofon nutzen. Dieses positionierst du einfach außerhalb der Bildfläche des Videos, nimmst den Sound also getrennt vom Bild auf und legst dann am Computer beide Spuren mit Hilfe eines Video-Bearbeitungsprogramms übereinander.
Abschließen und veröffentlichen
Am Schluss musst du dein Video dann noch nachbearbeiten. Verschiedene Videoprogramme eignen sich für kleinere bis große YouTube-Kanäle. Professionelle Lösungen von Adobe erzielen die besten Resultate, diese Programme sind jedoch auch sehr teuer und für Anfänger kaum zu verstehen. Im Idealfall wählst du eine Freeware für den Anfang und machst dich mit den Funktionen und Gegebenheiten der Videobearbeitung vertraut. Die Nachbearbeitung deiner Videos ist mindestens genau so wichtig, wie das Filmen mit der Kamera selbst.
Da es auf dem Display der Spiegelreflexkamera nie genau so hell dargestellt wird, wie das Video auf einem Computer wirkt, muss hier an der Helligkeit und eventuell am Kontrast gefeilt werden. Auch die Ton-Lautstärke kann hier angepasst werden und eventuell, sofern du über diese Kenntnisse verfügst, kann Rauschen oder unerwünschte Laute entfernt werden. Anschließend kannst du dein Video in einem guten Format speichern (zum Beispiel mp4 oder wmv) und es anschließend bei YouTube veröffentlichen. Gute Aufnahme-Programme verfügen heute oftmals bereits über eine integrierte Funktion zur Veröffentlichung deiner Videos bei YouTube.