Eine Spiegelreflexkamera hat ihren Namen nicht von ungefähr: Die Funktionsweise dieses Kameratyps funktioniert nach einem Prinzip, das aus eben den beiden namensgebenden Bestandteilen der Kamera besteht – einem Spiegel und dem dazugehörigen Reflex. Die beiden wesentlichen Bestandteile einer DSLR Kamera sind dabei der „Body“, also das Gehäuse mit der verbauten Technik, sowie das wechselbare Objektiv, das das einfallende Licht bündelt.
Sucher und Objektiv
Ein wichtiger Bestandteil der Kamera ist der sogenannte „Sucher“. Dieser Sucher existiert in optischer oder elektronischer Ausführung – viele Modelle besitzen jedoch beide Versionen. Wichtig beim Sucher ist die Bildabdeckung. Je mehr vom späteren Bild auf dem Sucher zu erkennen ist, desto hochwertiger der Sucher und desto zuverlässiger ist dieser. Moderne Spiegelreflex Kameras besitzen oft eine Bildabdeckung des optischen Suchers von rund 97%.
Auch ist zu beachten, dass der digitale Sucher immer erst ein verarbeitetes Bild des Prozessors voraussetzt, also etwas langsamer ist, als der optische Sucher. Gerade bei Mittelklasse-Kameras ist es außerdem häufig der Fall, dass der digitale Sucher zum Scharfstellen der Objekte wesentlich länger braucht, als bei der optischen Ausführung.
Das Licht, das von Gegenständen reflektiert wird, fällt durch das Objektiv und wird dabei gebündelt auf den Sensor, der sich im Inneren des Bodys befindet, geleitet. Auf dem Sensor befinden sich kleine Pixeleinheiten. Je mehr Pixel ein Kamerasensor besitzt, desto schärfer werden die Aufnahmen im Endeffekt, da natürlich wesentlich mehr Einzelteile des Bildes entstehen.
Sensor und Bildverarbeitungsprozessor
Der Sensor wandelt die Energie der einfallenden Strahlung in elektrische Spannung um. Je stärker das Strahlen, also je heller das Licht ist, desto höher ist die Spannung, die vom Sensor erzeugt wird. Moderne Kameras besitzen meist Sensoren mit einer Megapixelzahl von 20 – 25. Das bedeutet: Auf dem Sensor befinden sich 20.000.000 – 25.000.000 winzige Einzelpixel. Daraus resultiert jedoch auch ein Problem:
Anfänger denken häufig, je mehr Megapixel eine Kamera besitzt, desto hochwertiger sind die Bilder. Dies ist jedoch ein Irrglaube. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann lies in unserem Ratgeber Artikel über die Megapixel Anzahl von Bildsensoren weiter.
Nachdem die Spannung vom Bildsensor umgewandelt wurde, landet diese beim Bildverarbeitungsprozessor. Hier werden aus den Spannungen, die einfallen, Bilder generiert. Natürlich ist dieser Schritt nur bei digitalen Spiegelreflexkameras vorhanden – bei analogen Kameras wird die Spannung direkt auf den Film gebrannt. Das Bild wird vom Prozessor auf der Speicherkarte gespeichert. Allerdings kann nur immer ein Bild verarbeitet werden, sodass die Geschwindigkeit des Bildverarbeitungs-Prozessors ein wesentliches Qualitätsmerkmal bei einer DSLR Kamera ist.